Steffi näht…

Projekt „Kissenbezug“

Ich habe es getan! Ich habe zum ersten mal etwas genäht!

Und ich bin schon n bissel stolz :o)
Die Nähmaschine steht ja schon eine Weile im Keller (wurde von meiner Mutter ausgemustert und ist daher zu mir gezogen, damit das Töchterlein vielleicht mal näht).
Bisher wurde sie bei mir nur dazu benutzt, ein Stricknadel-Etui aus einem Platzset zu nähen und einen Duschvorhang umzunähen, der zu lang war.
Aber gereizt hat mich das „richtige“ Nähen schon eine Weile.
Nun war es soweit, ich hatte mir vorgenommen, zwei Sofakissen-Bezüge zu nähen.
Meine beiden kleinen Sofakissen (50×50) brauchten einen neuen Bezug, den ich ursprünglich eigentlich stricken wollte (die Wolle habe ich bereits gekauft, aber zum Glück nur für 1 Kissen). Da ich aber gerade genug andere Dinge zu Stricken habe, habe ich mich fürs Nähen entschieden.
Also war ich im Stoffgeschäft, in dem ich mich zugegebenermaßen etwas doof angestellt habe („was nehm ich da für’n Stoff?“, „was ist Dekostoff?“, „wie schneid ich den?“,…)
Aber letztendlich habe ich einen Stoff gefunden, der mir gefallen hat und zu meiner blauen Couch passt.
Nach dem Waschen und Bügeln des Stoffs ging’s dann am Sonntag los mit dem Nähen.
Ich hatte mit 1 bis 2 Stunden gerechnet, für die Fertigstellung der beiden Bezüge.
Ich habe mich leicht verschätzt…..
Man muss bedenken: ich bin absoluter Näh-Anfänger. Ich musste also erstmal in der Anleitung der Nähmaschine nachschlagen, wie das mit dem Einfädeln und dem Unterfaden und den verschiedenen Stichen und und und… funktioniert. Dann galt es, das Gelesene an einem Stoffrest auszuprobieren. 
Alleine fürs Zuschneiden, Lesen und Probenähen habe ich glaube ich zwei Stunden gebraucht. Aber das ist auch alles kompliziert ;o)
 
Irgendwann habe ich mich dann doch an den zugeschnittenen Stoff gewagt und siehe da:
Nach insgesamt ca. 5 Stunden hab ich’s endlich geschafft, die Bezüge waren fertig! 
Ich finde, sie sind echt hübsch geworden!
Natürlich gab es einiges dabei zu lernen:
  • Nähen mit dem Licht der Nähmaschine ist angenehmer als ohne (die Birne ist nach ein paar Stichen kaputt gegangen – heute habe ich Ersatz bestellt)
  • billige Fadensets aus dem Discouter taugen nicht viel… der Faden ist ständig abgerissen, und ich schiebe das mal auf mangelnde Qualität des Fadens. 
  • einen abgerissen Faden alle paar Stiche neu einfädeln zu müssen (ohne Nahlicht) ist ganz schön ätzend… und frisst viel Zeit
  • Die Fadenspannung ist vermutlich auch irgendwie wichtig, damit der Faden nicht reißt
  • Stoff wellt sich beim Nähen, wenn man ihn zu wenig „zieht“
  • ein bedruckter Baumwollstoff verzeiht einem eine wieder aufgetrennte Naht nicht
Fazit:
Nähen macht Spaß, und mit entsprechender Routine kann man sicher in kurzer Zeit schöne Dinge herstellen. Übung macht den Meister – es wird also sicher nicht mein letztes Näh-Projekt sein!
Liebe Grüße
Eure Steffi
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