Hefezopf mit „eigener“ Hefe

Aufgrund der Corona-Krise dachten sich ja manche Leute:

„Hey, was brauchen wir so zum Überleben, falls ALLES zusammenbricht?
OK – gaaaaaaaaaanz wichtig: Klopapier!!!! Lass uns mal 10 Packungen kaufen….
Achso, hm ja damit wir Klopapier überhaupt nutzen müssen, brauchen wir ja auch noch was zum Essen….
OK – die 10 Kilo Mehl, 20 Kilo Nudeln und 5 Kilo Tomatensauce sind nun auch schon im Einkaufswagen.“

Als diese Leute dann zuhause waren, haben sie festgestellt:

„Mhm Mehl alleine schmeckt irgendwie komisch…. Wir brauchen noch Eier…. Achso – Brot kann man auch nur mit Hefe backen…!“

Also wurden auch Eier und Hefe gehortet.

Gut, dass Eier nicht ewig haltbar sind, wurde dann vermutlich recht schnell festgestellt, und somit man hat sich auf die Hefe eingeschossen.

Anders kann ich es mir nicht erklären, warum es schon seit einiger Zeit keine Hefe mehr zu kaufen gibt….

Ich selbst backe nur recht wenig mit Hefe. Ich und der Hefeteig, wir sind uns noch nicht sooo wahnsinnig grün. Daher habe ich die Hefe auch nicht wirklich vermisst.
Aber da ich ja zur Zeit gerne experimentieren und bei meinem Rumsurfen im www auf diesen Blog-Eintrag gestoßen bin:

https://sallys-blog.de/blog/detail/sCategory/103/blogArticle/1277

Dachte ich mir: „Hey, ich habe noch einen Hefewürfel in der Tiefkühltruhe – das kann ich doch mal probieren!“

Und das habe ich nun getan – mit dem Ergebnis, dass ich aus einem halbe Hefewürfel mit 21 Gramm nun 10 eigene Hefewürfel mit je 12 Gramm hergestellt habe (also ganz so effektiv wie bei Sally war es leider nicht, aber ich möchte ja nicht meckern ;o)

Natürlich musste ich auch gleich ausprobieren, ob mir ein Hefeteig gelingt…. Und Ostern und Hefezopf gehören auch irgendwie zusammen.

Mal davon abgesehen, dass der Teig recht lange gebraucht hat, um aufzugehen (rund 12 Stunden) und ich letztendlich den leicht warmen Ofen noch dazu benötigt habe, kann sich mein Ergebnis wirklich sehen lassen!

Geschmacklich ist er auch OK – bissel fest, aber nicht trocken.
Mir persönlich etwas zu wenig süß, aber ich esse ihn sowieso gerne mit Butter und Honig :o)

Achso, falls jemand ein Rezept benötigt:

  • Zutaten:
    • 400 g Mehl
    • 1 Würfel Steffi-Hefe mit 12 g
    • 40 g Zucker
    • 200 g Milch lauwarm
    • 60 g Butter
    • 1 Ei
    • etwas Salz
  • Zubereitung
    • Hefewürfel in der lauwarmen Milch auflösen
    • Zucker und Ei dazu und etwas verquirlen
    • Mehl und Salz in eine Rührschüssel geben, Butter und Milchmischung dazu, verkneten
    • Teig gehen lassen (ich habe ihn über Nacht gehen lassen)
    • Nochmals durchkneten und zu einem Zopf formen
    • Backofen auf 180 Grad Ober/Unterhitze vorheizen, Blech mit Zopf auf zweit-unterste Schiene ca. 35 Minuten backen
    • (Ich habe den Zopf noch mit Milch bestrichen und dies während des Backens mehrmals wiederholt, damit er eine schönere Farbe bekommt)

Lasst euch diese etwas „besondere“ Osterfest gut schmecken!

Frohe Ostern wünscht
Eure Steffi

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